Samstag, 24. Januar 2009
 
Die Einkommensschere öffnet sich weiter PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von ATTAC   
Montag, 27. November 2006

Mehr als 90 Prozent der unselbständigen Einkommen in Österreich sind niedriger als 1995, berichtet das Wifo.

Nach Daten des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) sind die Nettolöhne- und -gehälter im niedrigsten Fünftel der Einkommenspyramide seit 1995 real (inflationsbereinigt) um 17 Prozent gesunken, jene im zweitniedrigsten Fünftel um 11 Prozent, im mittleren Einkommensfünftel um 2 Prozent, im zweithöchsten Fünftel um 0,5 Prozent und selbst im obersten Fünftel um 0,3 Prozent.

Nur die obersten fünf Prozent der Einkommen stiegen real um 1,2 Prozent, das alleroberste Prozent deutlich höher, nämlich fünf Prozent. Gewinner sind die Spitzenmanager in der Sachgüterindustrie: sie verdienen heute dreißig Mal so viel wie ihre Angestellten. Einen Hauptgrund dafür, dass die Einkommensschere immer weiter auseinander geht, sieht Wifo-Experte Alois Guger in erster Linie in der steigenden Zahl von schlecht bezahlten Teilzeitjobs vor allem für Frauen.

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